Geschichten

Beitrag vom 30. November 2022

Autorin: Brigitte Eigenmann

Rubriken: Blick hinter die Kulissen

Aida bildet sich weiter

Die Aida-Retraite

Jedes Jahr treffen sich die Mitarbeiterinnen und der Vorstand von Aida zur Retraite. 2022 waren wir im November in Gais.

Jedes Jahr treffen sich die Mitarbeiterinnen und der Vorstand von Aida zur Retraite. Der Sinn und Zweck unserer jährlichen Retraite ist, dass wir uns einen Tag nehmen, um auf Vergangenes zurückzuschauen, dieses zu reflektieren und gemeinsam über anstehende Weiterentwicklungen von Aida nachdenken. Der Begriff «Retraite» steht für Rückzug und so verbringen wir den Tag jedes Jahr möglichst an einem anderen Ort ausserhalb unserer Schulungsräume an der Merkurstrasse in St. Gallen.

Seit Anfangszeiten ein fester Teil von Aida

Aida feiert dieses Jahr das 30-jährige Bestehen. Von Beginn an trafen sich die Mitarbeiterinnen und der Vorstand, um sich gemeinsam über die Grundstrukturen und die Entwicklung von Aida auszutauschen. Damals, im Jahr 1992, war das Team mit 7 Mitarbeiterinnen noch klein. Heute sind wir fast 30 Frauen: 18 Deutschkursleiterinnen, 8 Kinderkursleiterinnen, 2 Geschäftsleiterinnen, 2 Frauen im Sekretariat und 7 Frauen im Vorstand. Die Retraite hat einen festen Platz in der Jahresagenda von Aida – das Interesse an diesem gemeinsamen Anlass ist jedes Jahr hoch.

Wechselnde Themenfelder …

In den vergangenen Jahren haben wir uns mit verschiedensten Themen beschäftigt. Im Jahr 2021 entwickelten wir gemeinsam die Grundbausteine für den neuen visuellen Auftritt von Aida. Für jedes unserer Angebote haben wir dabei gemeinsam passende Wortattribute gesucht und ein kleines Farbkonzept erarbeitet.
An früheren Retraiten haben wir Themen behandelt wie z.B. «Wie gehen wir mit Krisen um?» oder, im Zusammenhang mit den Kinderkursen und Spielgruppen, «Wie erlangen wir eine natürliche Autorität?» Fana Asefaw hat uns in einem anderen Jahr sehr eindrücklich die Hintergründe aufzeigt, die bei Frauen, die aus Eritrea geflüchtet sind, zu möglichen Schwierigkeiten führen können.

… und Ausflüge

Auch Ausflüge gehörten dazu, zum Beispiel nach Basel zu K5, einem Kurszentrum, das ebenfalls Deutschkurse und Kinderkurse anbietet oder ins Frauenmuseum Hittisau, wo wir eine Ausstellung über Bergsteigerinnen als kultur- und sozialhistorische Annäherung an die spezifischen Aspekte der Frauenalpingeschichte besucht haben.

Vergangenes und Zukünftiges im Idyll

Am 12. November 2022, einem kühlen Samstagmorgen, haben sich die Mitarbeiterinnen und der Vorstand von Aida im Seminar- und Bildungszentrum Idyll in Gais AR getroffen. Auch dieses Jahr schauten wir zurück auf Vergangenes und arbeiteten engagiert an wichtigen Zukunftsthemen.
Erneut ausgesprochen hilfreich war dabei die Moderation von Sabine Bianchi. Sie hat uns durch den Tag geführt. Nach vier Stunden intensiver Arbeit, spezifischen Gruppengesprächen, einem Stapel vollgeschriebener FlipChart-Blätter und einem runden Abschluss haben wir Sabine zu einem Interview getroffen.

Interview mit Sabine Bianchi, Moderatorin an der Retraite

Was findest du an Aida besonders?

Der Wunsch ist im ganzen Team spürbar, mit dem eigenen Schaffen wirkungsvoll zu sein und die Arbeit gut zu machen. Ihr wollt Aida miteinander weiterentwickeln und dies mit viel Herzblut.

Was könnte Aida noch mehr, was noch besser machen?

Weiterhin selbstbewusst zeigen, was ihr Gutes macht. Ein erster Anlauf ist mit dem neuen Auftritt gut gelungen.

Was wünschst du Aida?

Dass sie ihre Freude und Art bewahren kann und gleichzeitig offen ist für Neues. Zukunft braucht Herkunft, in diesem Sinne wünsche ich Aida, dass sie ihre Arbeit erfolgreich weiterbetreibt und Bestand hat.